Montag, 18. Oktober 2010

Zentimeterarbeit

Es ist schon eine Krux: Die Pubertät ist längst vorbei, die Unsicherheit aber bleibt. Viele Männer zweifeln, ob die Größe ihres Gemächts den "Anforderungen" genügt. Wie Wissenschaftler jetzt in einer Studie herausgefunden haben, sind vor allem Spam-Mails dafür verantwortlich, dass Männer mit ihrem besten Stück unzufrieden sind. Dabei sind die meisten Zweifler gar nicht unterbestückt. Aber der stetige Strom der Schundschreiben, die mit reißerischen Sprüchen den Monsterpenis zum Must-have erheben, übt einen beträchtlichen psychologischen Druck aus. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Quacksalbereien

Sicher ist: Alle angepriesenen Methoden zur Penisvergrößerung sind entweder nutzlos, mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden oder nur von kurzfristiger Wirkung. 

Dehn- und Strecktechniken

Die im Internet oft propagierten Dehn- und Strecktechniken mit Hilfe von Gurten oder Gewichten haben aus wissenschaftlicher Sicht keinen nachweisbaren Effekt - schon gar nicht auf die Größe des erigierten Glieds.

Vakuumpumpen 
Vakuumpumpen erhöhen zwar die Blutmenge im Schwellkörper und verstärken so die Erektion, aber die Wirkung lässt nach kurzer Zeit nach.
 
Medikamente 
Medikamente zur Penisvergrößerung gibt es nur bei Quacksalbern. Für viel Geld und null Wirkung.
 
Silikoneinspritzungen 
Daran sollte man nicht einmal denken: Das Gesundheitsrisiko ist enorm.
 
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Letztes Mittel: Operation

Als letzter Ausweg bleibt da oft nur der chirurgische Eingriff: Durchtrennt man das Halteband des Penis, tritt er theoretisch weiter aus dem Körper hervor. In der Praxis aber - das hat eine Studie in einer Londoner Urologie gezeigt - kann es sogar zu einer Verkürzung um rund einen Zentimeter kommen. Im Durchschnitt gewannen die 42 untersuchten Patienten 1,3 Zentimeter hinzu. Der beste Fall ging mit drei Zentimetern mehr nach Hause.
Zufrieden waren die meisten Männer trotzdem nicht. Über zwei Drittel der Befragten hatten sich von der rund 5000 Euro teuren Operation mehr erwartet. Wissenschaftler und Ärzte warnen deshalb vor einer chirurgischen Lösung des Problems. Eine Therapie, so die einhellige Meinung, sei die beste Möglichkeit, um mit der irrationalen Penisangst fertig zu werden.

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